Wie du deine psychische Gesundheit während der COVID-19-Pandemie erhalten kannst
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- Written by Yubo Team
Die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) hat uns alle hart getroffen. Vor allem für junge Menschen könnte die Pandemie langfristige Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und ihr Wohlbefinden haben. Sie verpassen die Schule und Prüfungen, können sich nicht mit Freunden treffen, verlieren Jobs und Ausbildungsplätze... Das Leben vieler Jugendlicher und junger Erwachsener wurde auf den Kopf gestellt.
Im April 2020 mussten mehr als 1. 5 Milliarden junge Menschen auf der ganzen Welt blieben wegen Lockdowns zu Hause bleiben. Jugendorganisationen beschrieben diese Situation als "unheimlich" und "unsicher". In einer aktuellen britischen Studie gab fast die Hälfte (42%) der 16- bis 29-Jährigen an, dass sich die COVID-19-Lockdowns negativ auf ihre psychische Gesundheit auswirke. In den USA sahen die Antworten folgendermaßen aus: Die Jugendliche gaben an, dass sie sich langweilen (52%), sich Sorgen machen (49%) und Angst haben (34%). Und das zu einer Zeit, in der sie normalerweise ihre sozialen Fähigkeiten entwickeln, Kontakte knüpfen und ein Gefühl für ihre Identität entwickeln würden.
"Die täglichen Abläufe wurden massiv gestört", sagt Dr. Richard Graham, beratender Psychiater, klinischer Direktor von Good Thinking und Mitglied des Yubo-Sicherheitsausschusses. "Viele der Anker, die die psychische Gesundheit junger Menschen stärken, wie Schule, Freunde und Sport, sind weggefallen und das hat zu großer Unsicherheit und Angst geführt."
Auch wenn die Lockdowns momentan auf der ganzen Welt gelockert werden, so verschwinden die Sorgen dennoch nicht. Junge Menschen machen sich weiterhin Sorgen um ihre Gesundheit (Könnte ich oder jemand, den ich kenne, krank werden?), ihre Bildung (Wann werde ich wieder zur Schule gehen und wie wird sich die Unterbrechung der Prüfungen auf meine Noten auswirken?), ihre Finanzen (Was ist, wenn ich meinen Job verliere oder keine Arbeit finde?) und ihre Zukunft (Werde ich reisen, arbeiten, soziale Kontakte knüpfen und das Leben führen können, das ich mir wünsche?) Wie haben sich die Mitglieder der Yubo-Community in den letzten Monaten gegenseitig unterstützt und wie hat das Yubo-Team geholfen?
Soziale Medien bieten wichtige Möglichkeiten zum Austausch
Wie Maslows Hierarchie der Bedürfnisse zeigt, haben Menschen soziale Bedürfnisse wie Gefühle der Akzeptanz und der Zugehörigkeit. Angesichts der physischen Distanzierung haben viele junge Menschen festgestellt, dass Online-Gemeinschaften ihnen dabei helfen, die COVID-19-Pandemie zu überstehen. Forschungsarbeiten zeigen, dass es beliebte Bewältigungsstrategien sind, sich online mit Familie und Freunden zu vernetzen und soziale Medien zu nutzen.
Wie ein Forbes Journalist es ausdrückte, "... um Kontakte zu knüpfen, sich zu unterhalten oder einfach nur die Zeit totzuschlagen, greifen viele [Teenager] zu ihrem guten alten Freund: ihrem Smartphone." Das haben wir bei Yubo auch schon erlebt. Im Jahr 2020 haben wir unsere täglich aktiven Nutzer/innen verdoppelt und die Zeit, die unsere Nutzer/innen in Live-Streams verbringen, ist um mehr als 350% gestiegen.
Digitale Räume sind bereits tief in das Leben junger Menschen eingebettet und werden oft dafür genutzt, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern. Susannah Fox, Beraterin für Gesundheit und Technologie, stellt fest, dass viele junge Menschen online nach Unterstützung durch Gleichaltrige suchen, wenn es zum Beispiel um ihre Gesundheit geht. Sie beschreibt dieses Phänomen so: "Just in Time someone like you" ("Genau zur richtigen Zeit so jemand wie du"). COVID-19 hat das Bedürfnis nach menschlicher Verbundenheit und vertrauensvollen Beziehungen verstärkt, und wenn du diese nicht von Angesicht zu Angesicht bekommen kannst, ist das Internet eine großartige Alternative.
"In den letzten Monaten scheinen junge Menschen auf den sozialen Medien nach sinnvollen Interaktionen zu suchen, anstatt nur passiv zu scrollen oder oberflächliche Belohnungen wie 'Likes' zu erhalten", sagt Dr. Graham. "Live-Streams ermöglichen es dir, du selbst zu sein und deine Gedanken mit einer kleinen Gruppe von Freunden zu teilen, anstatt gefilterte Bilder zu posten, die Tausende von Menschen sehen können. Sie sind eine weniger gezwungene und authentischere Art zu kommunizieren."
Mit der zunehmenden Bildschirmzeit könnten aber auch einige der Risiken zunehmen. Neben der Sorge, dass das Gleichgewicht zwischen Online und Offline aus den Fugen geraten sein könnte, müssen sich junge Menschen und ihre Familien mit Fake News, Fehlinformationen, Online-Mobbing und sexueller Ausbeutung auseinandersetzen. Deshalb unterstützen wir die jüngeren Mitglieder der Yubo-Community weiterhin mit Sicherheitsratschlägen und innovativen Tools wie Altersprüfungen, Pop-up-Warnungen und Echtzeit-Interventionen.
Förderung einer guten psychischen Gesundheit
Aufgrund der möglichen Auswirkungen von COVID-19 auf die psychische Gesundheit unserer Nutzerinnen und Nutzer haben wir uns kürzlich mit dem vom NHS anerkannten digitalen Dienst für psychisches Wohlbefinden Good Thinking zusammengetan, um das Bewusstsein für die in Großbritannien verfügbaren Hilfsmittel zu schärfen. Anlässlich der Mental Health Awareness Week und um der Yubo-Community dabei zu helfen, Angst und Stress während des Lockdowns zu bekämpfen, haben wir diese in-App-Kampagne ins Leben gerufen, die bereits mehr als 300 000 Mal aufgerufen wurde.
"Unser Schwerpunkt bei Good Thinking liegt auf der Förderung einer guten Selbstfürsorge. Wir bieten Tipps, Ratschläge von Experten und vom NHS zugelassene Apps, um Stress, Ängste und schlechte Laune zu lindern und die Schlafqualität zu verbessern", erklärt Dr. Graham. "Während der COVID-19-Pandemie haben wir eine Beratungsstelle eingerichtet, die Tipps gibt, die jungen Menschen und ihren Familien helfen, mit ihren Sorgen umzugehen und widerstandsfähiger zu werden."
COVID-19 has emphasised the many benefits of digital technology – for example, an article in The Lancet notes that social media might help to make up for some negative effects of social distancing among young people – but the pandemic has also highlighted there are limitations. Could fake news and unhealthy opinions go unchallenged in online chats? When a live stream comes to an end, might the participants feel lonely?
Als verantwortungsbewusste Plattform müssen wir uns der psychischen Herausforderungen bewusst sein, mit denen unsere Nutzerinnen und Nutzer konfrontiert sein können, und ihnen dabei helfen, damit umzugehen. "Das Yubo x Good Thinking Video ist ein großartiges Beispiel dafür, wie man sein Publikum zum Handeln anregen kann", sagt Dr. Graham. "Das Video hat die Aufmerksamkeit der Yubo-Nutzer/innen geweckt, während sie mit der App interagiert haben, und sie daran erinnert, dass sie sich in dieser schwierigen Zeit auf ihr Wohlbefinden konzentrieren sollten, und ihnen versichert, dass Unterstützung verfügbar ist."
Das Video diente als Vorlage für andere Kampagnen zu Themen, die für unsere Gemeinschaft wichtig sind, wie z.B. den Pride Month. Angesichts der vielen Unsicherheiten im Leben junger Menschen bleibt unsere Strategie hier bei Yubo dieselbe: schützen, unterstützen, aufklären.
Lies die Ratschläge von Good Thinking über Fünf Wege zu gutem geistigen Wohlbefinden und höre die Good Thinking Podcasts über die Themen Online-Gemeinschaften, gesunde Bildschirm-Lebensbalance und finde heraus, wie wir in unserer digitalen Gegenwart und Zukunft erfolgreich sein können.